• "Mona Lisas doppeltes Gesicht" - CANNSTATTER ZEITUNG, Stuttgart, 17 de febrero de 2010

























"Mona Lisas doppeltes Gesicht" - CANNSTATTER ZEITUNG, Stuttgart, 17 de febrero de 2010
Mona Lisas doppeltes Gesicht

B ad Cannstatt : Werke von zwölf peruanischen Künstlern in der Galerie el Pacifico



Mona Lisa bildete die Grundlage für das Bild von John Chauca. Er verweist auf Leonardo da Vinci. Das Werk ist in der Galerie el Pacifico zu sehen.Foto: Frey
vergrößern

Mona Lisa bildete die Grundlage für das Bild von John Chauca. Er verweist auf Leonardo da Vinci. Das Werk ist in der Galerie el Pacifico zu sehen.Foto: Frey



Von Iris Frey

Das Multitalent Leonardo da Vinci (1452-1519) hat von 1503 bis 1506 das Bildnis der Mona Lisa geschaffen, das noch heute im Louvre Massen begeistert und dort absoluter Publikumsmagnet ist. Das Modell der Schönen ist nach wie vor noch nicht zu 100 Prozent aufgeklärt. Mag es dieses Rätsel gewesen sein oder überhaupt die Diskussion über Selbstbildnisse, die den im Jahr 1973 in der peruanischen Hauptstadt Lima geborenen Künstler John Chauca dazu bewogen haben, Leonardo selbst in das Bildnis der Mona Lisa zu setzen. Bemerkenswert ist die Kombination, des gemalten Druckes auf dem realistischen Frauengemälde.Er ist einer von zwölf zeitgenössischen peruanischen Künstlern, die derzeit ihre Werke in der Galerie el Pacifico in der König-Karl-Straße zeigen. Die Maler sehen ihre Gemälde als existenziell an. Sie möchten mit ihren Bildern über ihr lokales Umfeld hinaus sprechen.Elisabeth Lopez Aviles zeigt eine auf dem Boden liegende Frau, es könnte eine Tänzerin sein, in surreal-realer Ausformung, ein Bein gestreckt, eins angewinkelt vor einem roten Hintergrund. Ein doppeltes Porträt beschreibt Ivan Fernandez Davila, der eine Frau und eine Katze porträtiert, welche sich gegenüber stehen und anblicken. Das Gemälde ist in Erdtönen gehalten und hat einen melancholischen Charakter. „Godiva“ nennt Jorge Miyagui das Bild von einem weiblichen Akt, deren Körper er bunt bemalt und die als Sprechblase eine Piccachu-Figur aus dem Pokémon-Spiel beinhaltet. Eine Anspielung auf den derzeitigen Spielkult der Kinder, die diese Figuren in ihren Computerwelten finden. Konstruktivistische Motive zeigt Jairo Robinson, der 2007 die Malklasse der Escuela Nacional Superior Autonoma von Peru beendet hat. Er setzt verschiedene Bilder übereinander, die er mit weißen Strichen absetzt. Shila Acosta zeigt eine Frau, die in rote Farbe gekratzt ist und tänzerischen Charakter beinhaltet. In typisch peruanischen Farben grellgrün, rosa, türkisblau hat Jack Caballero das Bild „Epos“, ein Porträt mit versetzten Augen, eingebauten Buchstaben angefertigt.Voller Dynamik und Spannung ist das Werk von Giancarlo Leon Waller, das viele Augen zeigt und ein Gesicht, das teilweise daraus hervor blickt. Alles ist auf eine rot gepunktete Leinwand gemalt. „Mensch der Zukunft“ hat Marcos Palacios sein Bild genannt, der auch Photographie studiert hat. Palacios hat das Porträtbild mit breitem Pinsel gemalt, voller Schwung.Jose Luis Carranza drückt in seinem Bild von den zwei Blinden die Not aus durch eine überzeichnete Wirklichkeit, die an Otto Dix erinnert. Auch das Bild mit dem Titel „Unfall“ von Renzo Nunez-Melgar, mit expressionistischem Pinselstrich gemalt, steckt voller Spannung. Die genannten Künstler haben alle schon ihre Bilder immer wieder ausgestellt. Die ausdrucksvollen Gemälde reizen durch ihre verschiedenen Malmethoden und besonderen Motive. Die Werke sind in der Galerie el Pacifico, König-Karl-Straße 30, bis 25. Februar zu sehen, dienstags 14 bis 18 Uhr, mittwochs 10 bis 14 Uhr, freitags 10 bis 14 Uhr, samstags 10 bis 14 Uhr .

No hay comentarios:

Publicar un comentario